mit menschlicher Wärme heizen
Jeder Mensch erbringt eine Heizleistung die in etwa der einer 60 Watt Glühlampe oder einer Kerze entspricht (wikipedia). Warum diese Heizleistung nicht nutzen? Zum Beispiel um ein Bürogebäude zu heizen. Genau dies soll jetzt in Schweden realisiert werden. In Stockholm entsteht gerade ein Bürogebäude, welches dann durch menschliche Fernwärme beheizt werden soll. Den Plan dafür hatte die schwedische Immobilienverwaltung “Jernhuset”. Doch woher soll die Wärme für das 13-stöckige Bürogebäude kommen.
Hier möchte man die täglichen Menschmassen im Stockholmer Hauptbahnhof nutzen. Täglich halten sich ca. 250.000 Menschen im Bahnhof auf. Die von den Menschen abgestrahlte Wärme soll über ein ausgeklügeltes Lüftungssystem eingesammelt werden. Die Wärme wird zum erhitzen von Wasser genutzt, welches dann an das Bürogebäude weitergeleitet wird. Mit dieser genialen Idee möchte man 20 Prozent der Heizkosten sparen. Und die Investitionskosten in Höhe von 21.200 Euro sind zudem auch sehr gering. Wenn das Projekt erfolgreich ist, denke ich, dass es so einige Nachahmer finden wird.
[via: blog.toptarif.de]
KfW Förderung nicht gefährdet
Solarthemen hat nachgefragt ob die milliardenschweren Belastungen der KfW, die aus der Finanzkrise resultieren, sich in irgend einer Form negativ auf das Fördergeschäft der KfW auswirken. Die Antwort beruhigt. “Das hat keinen Einfluss auf unsere Fördertätigkeit und unsere Förderfähigkeit” sagt KfW-Pressereferent Wolfram Schweickhard. …mehr
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größtes Solarkraftwerk weltweit nimmt Testbetrieb auf
Andasol 1, so heisst das größte Solarkraftwerk weltweit, welches nun seinen Testbetrieb aufgenommen hat. Bei Andasol 1 handelt es sich um ein Parabolrinnen-Kraftwerk. Hier wird die Sonnenenergie über Parabolspiegel auf einer Brennlinie fokusiert. Zur Stromproduktion wird eine Dampfturbine genutzt. Sobald die Testphase abgeschlossen ist soll damit begonnen werden Strom in das spanische Netz einzuspreisen. Die technischen Details von Andasol 1 lesen sich wie folgt:
- 510.000 Quadratmeter Kollektorfläche
- Solarfeld bestehend aus 312 Kollektorreihen mit einer Gesamtlänge von 90 Kilometern
- Kollektoreihen bestehen aus 210.000 Parabolspiegeln
Gewaltige Ausmaßen gegenüber einer gewöhnlichen Solaranlage. Damit lässt sich dann auch jede Menge, genaugenommen 150.000 Tonnen Kohlendioxid-Emission pro Jahr, gegenüber eines modernen Steinkohlekraftwerks, einsparen. Das Solarkraftwerk soll Strom für 200.000 Menschen erzeugen.
Und die Entwicklung geht weiter. So befinden sich Andasol 2 und 3 bereits im Aufbau. Weitere Informationen zum größten Solarkraftwerk der Welt finden Sie auf der Webseite der Solar Millennium AG.
EEG Kosten und Nutzen
Das EEG (erneuerbare Energien Gesetz) bringt mehr Nutzen als Kosten. Belegt wird dies durch eine Grafik die energynet.de beim Sonnenflüsterer gefunden hat. Demnach sind zwar für erneuerbare Energien Beschaffungsmehrkosten in Höhe von 3,2 Mrd. Euro für das Jahr 2006 zu verzeichnen, jedoch werden diese wieder durch die sinkenden Großhandelspreise in Höhe von 5 Mrd. Euro mehr als wett gemacht.
Als Beispiel führt der Sonnenflüsterer ein einfaches Szenario an. Wird an einem windreichen Tag besonders viel Strom aus Windenergie erzeugt fallen an den Strombörsen die Preise. Ein Gutes hat der Ausbau der erneuerbaren Energien zudem. So konnte durch den Ausbau der erneuerbaren Energien die Kosten für den Import fossiller Brennstoffe um ca. 1 Mrd. Euro verringert werden. Erneuerbare Energien sind also auch aus Kostensicht ein riesiger Nutzen für die Volkswirtschaft.
Anbaufläche nachwachsender Rohstoffe in Deutschland
Wie die Grafik verdeutlicht hat sich gegenüber 2007 die Anbaufläche für nachwachsende Rohstoffe nicht weiter erhöht. Damit werden in Deutschland ca. 2 Millionen Hektar landwirtschaftliche Fläche zum Anbau nachwachsender Rohstoffe genutzt. Dabei entfallen ca. 17 Prozent auf den Anbau von Energie- und Rohstoffpflanzen. Die landwirtschaftliche Anbaufläche für Raps für die Biodieselproduktion hat sich gegenüber dem Vorjahr um 120.000 Hektar verringert. Um 100.000 Hektor, nach voraussichtlicher Schätzung durch FNR (Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.), zulegen konnte dagegen der Anbau von Rohstoffen für die Biogasanlagen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.fnr.de.
Deutschen Solarpreise 2008 vergeben
Am 18. Oktober hat die EUROSOLAR e.V., die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien, in Bonn die Deutschen Solarpreise 2008 verliehen. Bei den Deutschen Solarpreise 2008 wurde Preise in 7 Kategorien vergeben. Die Preisträger haben sich um die Nutzung Erneuerbaren Energien verdient gemacht. Die Preisträger sind hier aufgelistet.
Klimaanlage mittels Erdwärme
Bei einer Wärmepumpe mit Direktverdampfung fällt Kälte als Nebenprodukt der Wärmegewinnung an. Das Prinzip ist folgendes: Ein Kältemittel welches beim Betrieb der Wärmepumpe verdampft wird mit einem Kompressor verdichtet und somit erhitzt. Bei der Wärmeabgabe an das Heizsystem kühlt das Kältemittel ab. Dieser Umstand soll nun mittels eines zweiten Kreislaufes genutzt werden. Damit lässt sich z.B. die Kälte für den Betrieb einer Klimaanlage nutzen.
[via: das-energieportal.de]
Mähroboter mit Solarmodul
Gerade bei Sonnenseite.com gefunden. Die Husqvarna Deutschland GmbH hat einen Mähroboter (Automower Solar Hybrid) auf den Markt gebracht, der seine Batterien über ein Solarmodul laden kann. Zudem arbeitet der Rasenmäher voll autonom, es handelt sich also um einen Rasenmäher-Roboter. Der kann eine Rasenfläche von bis zu 2100 qm2 bearbeiten. Um die Rasenfläche muss aber ein Induktionskabel gelegt werden, der dem Mähroboter die Begrenzungskanten der zu mähenden Fläche anzeigt. Reicht die Sonnenenergie nicht aus um die Batterien zu laden, findet der Roboter die Ladestation allein. Damit wird Rasenmähen zum Kinderspiel. Man kann sich zurücklehnen und dem Mähroboter beim mähen zuschauen. Nur der Preis hat es noch in sich. Für den Mähroboter muss man 3.099 Euro berappen.
VBI-Leitfaden “Oberflächennahe Geothermie”
Der Verband Beratender Ingenieure VBI hat einen Leitfaden für Architekten, Ingenieure, Planer, AUftragnehmer- und Geber zum Thema “Oberflächennahe Geothermie” herausgebracht. Der Planungsprozeß und die Einbindung in Energiekonzepte erfordern vom Architekt oder Ingenieur anspruchsvolle Lösungsansätze. Dabei müssen die Fachleute aller beteiligten Diziplinen eng zusammenwirken. Genau hier setz der Leitfaden “Oberflächennahe Geothermie” an. Weiterhin werden die am Markt bestehenden Technologien behandelt. Erstmalig wird auch eine Schnittstelle zwischen dem unterirdischen und oberirdischen teil der Anlage definiert.
Die Broschüre kann für 12 Euro (zzg. Versand und MwSt.), Mitglieder des VBI erhalten sie zum Sonderpreis von 8 Euro (zzgl. Versand und MwSt.), unter der Emailadresse versand@vbi.de online bestellt werden.
deutsche Eigenheime verbrauchen zuviel Energie
In deutschen Eigenheimen besteht noch viel Modernisierungsbedarf, denn noch immer verbrauchen Sie zuviel Energie. Das ist das Ergebnis eines DEKRA Marktberichts. Dabei wurden 4.000 Bewertungen von Einfamilienhäusern statistisch ausgewertet. Der Geschäftsführer der DEKRA Real Estate Expertise, Lothar Kreutz erklärte dazu:
Viele Einfamilienhäuser in Deutschland entsprechen nicht den heutigen energetischen Anforderungen. Es besteht ein hoher Investitionsbedarf insbesondere bei der Heizungstechnik und der Wärmedämmung, um diese Objekte energetisch fit zu machen.
Dabei gibt es viele Möglichkeiten der energetischen Sanierung und die Kosten dafür rechnen sich bei den heutigen Energiepreisen allemal. Dazu muss man sein Haus noch nicht einmal zum Passivhaus umbauen. Oftmals reichen schon wenige Veränderungen um den Energieverbrauch nachhaltig zu senken. So verbraucht z.B. eine Wärmepumpe gegenüber einer herkömmlichen Heizungsanlage nur ein Viertel der Energie. Hoffen wir das vielleicht durch den Energieausweis endlich ein Umdenken bei Hausbesitzern einsetzt und sie die energetische Sanierung ihrer Häuser angehen.