Interview mit Lutz Winkler
Thermoglobe nimmt jährlich an verschiedenen Fachmessen teil. Im Rahmen einer dieser Fachmesse rund um den Hausbau stellte sich Lutz Winkler, Geschäftsführer der a.thermoglobe GmbH den Fragen zum Thema erneuerbare Energien.
Immobilienvideos aus Berlin und Brandenburg
Wärmepumpe im Gebäudebestand
Ob eine Wärmepumpe für den Gebäudebestand sinnvoll ist, wurde in einem Feldtest des Fraunhofer ISE mit e-on Energie geprüft.
Wir sagen JA - es ist sinnvoll! Die modernen Wärmepumpen schaffen einen Heizungsvorlauf von bis zu 60 °C im Wärmepumpenbetrieb (ohne elektrische Nachheizung). Daher ist es möglich, Gebäude, die noch mit alten Heizkörpern ausgestattet sind, ohne Probleme über eine Wärmepumpe zu beheizen. Jedoch ist es vor jeder Investition ratsam, einen Energieberater ins Haus zu lassen, der Ihnen eine Übersicht möglicher Umbaumaßnahmen darstellt und genau berechnet, welche Investition die größte Einsparung bringt. Der Berater klärt mit Ihnen, ob Sie zum Beispiel erst die Dämmung, die Fenster oder doch lieber gleich die Heizung erneuern sollten. Des weiteren rechnet er Ihnen aus, wie hoch die Förderungen sind, die Sie vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bekommen und welche Baukredite Sie bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen können.
Nachdem der Energieausweis von Ihrem Energieberater erstellt wurde, können Sie sehen, welche Investitionskosten sich am schnellsten amortisieren. Zumeist ist das Einsparpotenzial bei der Heizung am höchsten. Dieser Meinung ist auch www.wp-im-Gebäudebestand.de unter dem Titel “Das Energieeinsparpotenzial ist bei der Heizung im Gebäudebestand am größten”.
Unser Tipp für die Sanierer:
Um Schäden an Wärmepumpensystemen im Gebäudebestand zu vermeiden, ist es ratsam, bei der Auftragsvergabe darauf zu achten, dass ein Spezialfilter mit angeboten wird, welcher die durch die bestehende Heizungsinstallation entstandenen Rückstände entfernt.
Insbesondere Eisenoxyd, das zur elektrolytischen Korrosion in der Wärmepumpe führen könnte, wird von so einem Spezialfilter ausgesondert. Hier werden Sie dazu beraten!
Warum modernisieren?
Modernisierung bedeutet, heute Geld zu investieren, um es morgen einzusparen. Viele schrecken vor den hohen Investitionskosten zurück und wollen keinen neuen Kredit aufnehmen. Aber durch die Investition für neue Fenster, für eine neue Dämmung oder eine neue Heizung kann man die Betriebskosten dauerhaft niedrig halten und sich auch noch im Rentenalter ein Leben im eigenen Haus leisten.
Beispiel:
Ein Einfamilienhaus, 200m² Wohnfläche, 1970 erbaut. Der Betrieb der Heizung kostet jährlich ungefähr 2.200€. Nach einer Modernisierung der Heizung (z.B. eine Wärmepumpe statt alter Öl- oder Gasheizung) entstehen nur noch Kosten von etwa 900€. Hier finden Sie eine weitere Kostenbetrachtung.
Viele Menschen fällt es schwer, im Rentenalter hohe Betriebskosten bestehender Immobilien zu tragen. Deshalb ist es ratsam, frühzeitig zu modernisieren und so die Betriebskosten gering zu halten.
Aber nicht nur aus diesem Grund sollte eine Modernisierung durchgeführt werden. Unsere Umwelt leidet sehr stark unter der ständigen Ausschöpfung von Ressourcen. Wir haben also die Aufgabe, mit den Ressourcen sparsam umzugehen und so unseren Kindern eine Zukunft zu bieten, die genauso schön und lebenswert sein sollte wie es unsere Gegenwart ist. Deutschland ist Vorreiter in Sachen erneuerbare Energien. Diese erneuerbaren Energien in Bestandsgebäuden einzubringen, ist erklärtes Ziel der Bundesregierung, wie haufe.de berichtet:
Im „Energiekonzept“ der Bundesregierung, das bisher vor allem wegen der Verlängerung der Laufzeiten von Atommeilern von sich reden machte, heißt es, die energetische Sanierung des Gebäudebestands sei „der zentrale Schlüssel zur Modernisierung der Energieversorgung und zum Erreichen der Klimaschutzziele“.
Also liegt es nicht nur an den großen Energielieferanten, sondern auch an jedem von uns, unsere Umwelt zu erhalten. Wenn wir frühzeitig anfangen zu investieren, investieren wir nicht nur in unsere Zukunft wie die unserer Kinder sondern schonen letzten Endes unseren Geldbeutel - für schönere Dinge als gerade Heizkosten.
Sandfilteranlagen für Sauberkeit und Hygiene im Pool
Immer mehr Menschen wissen die Vorzüge eines eigenen Pools zu schätzen. So bringt ein Pool Wellness und Erholung in den heimischen Garten und sorgt für echtes Urlaubs-Flair. Stimmt das Wetter, so ist man nicht mehr auf die Öffnungszeiten von öffentlichen Bädern angewiesen, sondern gönnt sich das nötige Maß an Entspannung direkt von zu Hause aus – und das, wann immer man will! Damit ein ungetrübtes Badeerlebnis garantiert ist, spielt die Sauberkeit im Pool eine entscheidende Rolle. Um das Wasser zu filtern und Schmutzpartikeln keine Chance zu bieten, gehören Sandfilteranlagen zur Grundausstattung eines jeden Pools dazu. Sandfilteranlagen wälzen das Wasser im Schwimmbecken um und halten dabei Verschmutzungen durch ein spezielles Filtersystem zurück. Somit ist stets für Reinheit und Hygiene gesorgt.
Tiefenbohrung “leicht gemacht”!!!
Viele Grundstücksbesitzer und Hauseigentümer, die ihre Heizungsanlage erneuern wollen, setzen auf Erdwärme.
Doch was muss alles beachtet werden?
Eine Tiefenbohrung ist genehmigungspflichtig, solch eine Genehmigung erhält man vom zustänidgen Landkreis beziehungsweise von der zuständigen unteren Wasserbehörde. Doch dies ist noch nicht alles. Viele Kriterien müssen erfüllt werden um solch eine Genehmigung zu erhalten. Folgende Fragen muss man sich zum Beispiel stellen: Liegt mein Grundstück im Trinkwasserschutzgebiet? Ist mein Grundstück groß genug um die benötigten Tiefenbohrungen herzustellen? Welches Bohrunternehmen kommt für die Einbringung der Tiefenbohrungen in Frage? Welche Stoffe darf ich in die Erde einbringen? Welche maximale Endteufe (Tiefe der Bohrung) darf eine Bohrung auf meinem Gründstück haben?.
All dieses und noch viel mehr sind Punkte die vorab unbedingt geklärt sein müssen.
Doch es lohnt sich diesen Aufwand zu betreiben, denn am Ende haben Sie das Heizungssystem, was Sie sich schon immer gewünscht haben.
Der Fachmann ist gefragt!
Wärmepumpen unterscheiden sich in kleinen Details, die aber sehr viel zur Wirtschaftlichkeit der Gesamtanlage beitragen. Jede Wärmepumpe, egal welcher Hersteller, beruht auf den gleichen Grundprinzipien der Physik.
Jedoch sind Wärmepumpensysteme und deren Auslegung beziehungsweise deren genaue Berechnung ausschlaggebend für einen wirklich effizienten Betrieb und eine möglichst schnelle Amortisation des Gesamtsystems.
Diese Meinung wird auch durch die Verbraucherschutzzentrale vertreten.
Bericht der Süddeutschen Zeitung.
“Wärmepumpen liegen bei Neubauten im Trend. Wer sich für sie interessiert, sollte darauf achten, dass das jeweilige Haus und die Anlage optimal aufeinander abgestimmt werden, rät die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in Mainz. Sie hat dazu jetzt die zwölfseitige Checkliste für Wärmepumpen 2010 herausgegeben.”
Welche Details sind zu beachten?
Meistens werden durchschnittliche Annahmen für die Verlegeabstände genommen, wie zum Beispiel pauschal 10 cm in allen Räumen. Die Auslegung der Fußbodenheizung und deren Berechnung muss aber genau auf die Wärmepumpe und die einzelnen Räume abgestimmt werden, weil meistens jeder Raum einen anderen Wärmebedarf hat. Durch diese Berechnung können optimale Laufzeiten erzielt werden, die Wärmepumpe geht dadurch nicht so oft AN beziehungsweise AUS. Das ständige An- und Abschalten der Wärmepumpe führt früher oder später zu gravierenden Schäden innerhalb des Kältekreislaufes (z.B. Ausfall des Kompressors), die dem Anlagenbetreiber immense Kosten für die Reparatur bescheren.
Durch diese Kosten wird die Amortisation der Wärmepumpenanlage immer mehr verzögert und die Wirtschaftlichkeit der Gesamtinvestition ist nicht mehr gegeben.
Um solche Fehler zu vermeiden bedarf es fachmännischer Berechnungen.