Tiefenbohrung “leicht gemacht”!!!
Viele Grundstücksbesitzer und Hauseigentümer, die ihre Heizungsanlage erneuern wollen, setzen auf Erdwärme.
Doch was muss alles beachtet werden?
Eine Tiefenbohrung ist genehmigungspflichtig, solch eine Genehmigung erhält man vom zustänidgen Landkreis beziehungsweise von der zuständigen unteren Wasserbehörde. Doch dies ist noch nicht alles. Viele Kriterien müssen erfüllt werden um solch eine Genehmigung zu erhalten. Folgende Fragen muss man sich zum Beispiel stellen: Liegt mein Grundstück im Trinkwasserschutzgebiet? Ist mein Grundstück groß genug um die benötigten Tiefenbohrungen herzustellen? Welches Bohrunternehmen kommt für die Einbringung der Tiefenbohrungen in Frage? Welche Stoffe darf ich in die Erde einbringen? Welche maximale Endteufe (Tiefe der Bohrung) darf eine Bohrung auf meinem Gründstück haben?.
All dieses und noch viel mehr sind Punkte die vorab unbedingt geklärt sein müssen.
Doch es lohnt sich diesen Aufwand zu betreiben, denn am Ende haben Sie das Heizungssystem, was Sie sich schon immer gewünscht haben.
Förderprogramme der KfW mit schlechteren Konditionen
Die Konditionen für Förderdarlehen der KfW sind deutlich verschlechtet worden, dies berichtet solarthemen.de. So konnten noch bis Ende März im Rahmen des “CO2-Gebäudesanierungsprogramms” Solaranlagen, Wärmepumpen und Pelletheizungen als Einzelmaßnahmen sehr günstig finanziert werden. Beim Nachfolgeprogramm “Energieeffizient Sanieren” ist dies nun seit dem 1. April 2009 nicht mehr möglich. Zwar geht dies noch im Förderprogramm “Wohnraum modernisieren“, hier aber zu deutlich schlechteren Zinssätzen. Das Bauministerium erklärte dazu, dass es erforderlich war Doppelförderungen abzuschaffen.
Geld verdienen mit der Vermietung des eigenen Daches für Solaranlagen
Wer würde das nicht gern - in einem Haus wohnen und dafür Geld bekommen? Für diejenigen, die ihr Haus nicht an Fremde vermieten wollen, besteht dazu kaum die Möglichkeit. Doch Not macht offensichtlich erfinderisch. Denn Hausbesitzer können nun ihre Dächer an Solaranlagenanlegenbetreiber vermieten. Die Vorteile liegen für beide Seiten auf der Hand: Der Betreiber bekommt einen Platz für seine langfristige Einnahmequelle und sichert so dem Hausbesitzer wiederum eine langfistige Einnahme aus der Miete. Auf diese Weise können Hausbesitzer ihre Haushaltskasse aufbessern und Unternehmer das Dach ihres Firmengebäudes gewinnbringend nutzen. Viele Solaranlagenbetreiber übernehmen sogar die notwendige Dachsanierung, wenn ein langfristiger Vertrag geschlossen wird.
Doch nicht nur finanziell lohnt sich die Vermietung des Daches. Der Hausbesitzer leistet außerdem einen Beitrag zum Klimaschutz, wenn er eine Photovoltaikanlage auf seinem Dach errichten lässt. Und er kann diesen Beitrag leisten, ohne selbst investieren zu müssen. Die Vermietung ist so für ihn ohne Risiko. Nach Ablauf des Mietvertrages ist der Solaranlagenbesitzer verpflichtet, alles wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen. Da eine Anlage zur Erzeugung von Solarstrom geräuschfrei und fast wartungsfrei ist, bekommt der Vermieter auch während der Laufzeit des Vertrages nicht viel davon mit.
Für die Vermietung eines Daches ist jedoch die geeignete Lage entscheidend. Idealerweise sollte das Dach nach Süden ausgerichtet sein und weist einen Neigungswinkel zwischen 15 und 35 grad auf. Das sind allerdings die Idealvorstellungen, auch, wenn diese nicht zutreffen ist die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage oft möglich. In der Nähe sollte es allerdings einen Einspeisepunkt geben des örtlichen Energieversorgers geben, damit der erzeugte Strom mit wenig Aufwand ans Netz abgegeben werden kann.
Für auf den Betrieb von Solaranlagen spezialisierte Firmen ist die Anmietung geeigneter Dachflächen besonders wichtig. Gerade diese Anlagen werden nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz besonders gefördert. Für die Betreiber ist es kostengünstiger, ein Dach zu mieten als eine freie Feldfläche zu finden.
Doch wie kommen nun Hausbesitzer und Photovoltaikbetreiber am schnellsten zusammen? Auf der Internetseite des Solaranlagen-Portals gibt es eine Dachflächen-Börse. Wer sein Dach vermieten möchte, kann ein Angebot einstellen und darin die wichtigsten Daten wie Größe und bauliche Beschaffenheit des Daches angeben. Auch konkrete Preisvorstellungen können eingegeben werden, doch in der Regel sind diese Verhandlungssache. Solaranlagenbetreiber können eine Mindestfläche angeben, die genutzt werden soll. Hilfreich ist es, wenn die gewünschten Eigenschaften des Daches möglichst konkret genannt werden. Nach einer Registrierung auf der Seite sind sowohl Gesuche als auch Angebote kostenlos.
Umweltministerium, KfW und Münchener Rück verringern Risiko bei Tiefenbohrungen
Ab sofort starten das Bundesumweltministerium, die KfW Bankengruppe und die Münchener Rück ein neues Kreditprogramm zum Ausbau der Geothermie in Deutschland. Gemeinsam stellen sie 60 Millionen Euro zur Finanzierung von geothermalen Tiefenbohrungen zur Verfügung.  Mit Hilfe des Programmes soll insbesondere das Fündigkeitsrisiko der Projekte gefördert werden. Wegen des Risikos, in der Tiefe nicht fündig zu werden, besteht in den hohen Bohrkosten das größte Investitionshemmnis für Tiefengeothermie-Projekte. Denn für die kommerzielle Nutzung der Tiefenerdwärme zur Wärme- und/oder Stromgewinnung ist es besonders wichtig, dass im Untergrund ausreichende Mengen an heißem Wasser zu finden sind. Es geht pro Projekt um rund zehn Millionen Euro oder sogar mehr. Dieses Risiko will das Programm abfedern.
Über Geschäftsbanken wird die KfW Darlehen für Tiefengeothermiebohrungen gewähren. Maximal 80 Prozent der förderfähigen Kosten können so finanziert werden. Mit dem Zeitpunkt der Feststellung der Nicht-Fündigkeit ist der Investor von der Rückzahlung des Restdarlehens freigestellt. Im Vorfeld der Darlehensvergabe wird das Fündigkeitsrisiko der jeweiligen Tiefengeothermieprojekte festgestellt und so die Förderwürdigkeit überprüft.
Neben den üblichen Darlehenszinsen enthalten die Förderdarlehen einen “Risikoaufschlag” für das Fündigkeitsrisiko. Außerdem fallen bei Antragstellung und Abschluss des Darlehensvertrages einmalige Gebühren an. Der Investor erhält im Gegenzug eine fachkundige Ãœberprüfung und Begleitung seines Tiefengeothermieprojektes vor und während der Bohrphase.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel betonte, dass die Tiefengeothermie große Chancen für eine klimafreundliche und wirtschaftliche Energieversorgung biete. Mit einer stärkeren Förderung von Geothermieanlagen im Martanreizprogramm und der seit dem 1. Januar geltenden EEG-Novelle wären die Rahmenbedingungen für diese Technologie nochmals verbessert worden. Das neue Kreditprogramm sorge dafür, dass die Risiken für Anlagenbetreiber weiter verringert würden. Auch sei die Kooperation ein gutes Beispiel dafür, wie Politik und Unternehmen beim Klimaschutz angesichts der großen wirtschaftlichen Chancen auch in Zeiten der Finanzkrise an einem Strang ziehen könnten.
Wolfgang Kroh, Mitglied des Vorstandes der KfW Bankengruppe bekräftigte, dass die Bank dem Grundsatz der Nachhaltigkeit verpflichtet sei. Die Erschließung der heimischen erneuerbaren Energiequelle Tiefengeothermie sei aus Gründen des Klimaschutzes und einer nachhaltigen Energieversorgung wichtig und stelle einen weiteren Baustein im Kanon der breit gefächerten in- und ausländischen Förderaktivitäten für den Klimaschutz dar.
Thomas Bunck, Vorstandsmitglied der Münchener Rück, sagte, dass die Zusammenarbeit als Anschub gedacht sei, um die Finanzierung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien zu erleichtern. “Wir sehen den Klimawandel nicht nur als Risiko, sondern auch als Chance, da bei konsequentem Klimaschutz neue Technologien wie etwa die Energieerzeugung aus erneuerbaren Ressourcen enorme Wachstumspotenziale haben.” Mit der Expertise der Versicherung könne sie wesentlich dazu beitragen, die vielfach sehr speziellen Unsicherheitsfaktoren abzumildern, so auch im Bereich der Fündigkeitsversicherung für Tiefengeothermiebohrungen. Dabei komme der Ãœberprüfung des Fündigkeitsrisikos durch die Münchener Rück im Vorfeld der Vergabe eine wesentliche Bedeutung zu. Denn die Anzahl der förderbaren Geothermieprojekte hänge entscheidend davon ab, wie erfolgreich diese seien.
Nach menschlichem Ermessen bietet die Erdwärme ein unerschöpfliches Energiereservoir. Als besonders geeignete Regionen für Tiefengeothermieprojekte gelten in Deutschland das Molassebecken südlich von München, der Oberrheingraben und die norddeutsche Tiefebene. In Unterhaching bei München wurde mit Unterstützung der öffentlichen Hand das bislang größte deutsche Geothermie-Kraftwerk mit einer Strom- und Wärmeleistung von 38 Megawatt errichtet. An diesem Projekt war die Münchener Rück mit der ersten Fündigkeitsversicherung überhaupt beteiligt.
“Frühlingsbonus” für Photovoltaik-Anlagen
Gerade heute, in Zeiten von Wirtschafts- und Finanzkrise, stellt die Investition in sauberen Solarstrom eine sichere und rentable Einkommensquelle für Hausbesitzer dar. Seit Januar gilt in Deutschland das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), welches dem privaten Betreiber einer handelsüblichen Solarstromanlage über 20 Jahre einen festen Einspeisetarif garantiert, wenn er den selbst produzierten Strom ins öffentliche Netz einspeist.
In diesem Jahr bekommt ein Anlagenbetreiber für seinen Solarstrom 43 Cent pro selbst produzierter Kilowattstunde Solarstrom. So kann über die Laufzeit von 20 Jahren eine Betreiberrendite von sechs Prozent erreicht werden. Abhängig von Anlagenart und Standort kann sich die Anschaffung bereits nach 14 Jahren komplett rentiert haben. Die zu erwartenden Solarerträge lassen sich übrigens mit einer Simulationssoftware sehr genau im Voraus berechnen. So lässt sich das Betreiberrisiko auf ein Minimum reduzieren.
Zudem ist in diesem Jahr ein Frühlingsbonus möglich. Wer im März mit einer neuen Anlage ans Netz geht, kann die restlichen neun Monate von 2009 abrechnen. Denn zu den 20 Jahren Vergütung wird die Restzeit des Jahres der Inbetriebnahme zusätzlich vergütet. Außerdem sind die Preise für die Anlagen zum Jahresbeginn gesunken.
Darum rät Sebastian Fasbender vom Bundesverband Solarwirtschaft Interessenten jetzt zum Einstieg in die eigene Stromerzeugung. Wer im Angesicht der Finanzkrise nach einer sicheren Geldanlage suche, sei mit Solarstrom auf der richtigen Seite. Zudem bedeute eine eigene Solarstromanlage aktiven Klimaschutz und jeder Verbraucher habe es selbst in der Hand, dass die Zukunft der deutschen Energieversorgung erneuerbar sei, so Fasbender.
Ãœber das attraktive Förderprogramm “Erneuerbare Energien” der KfW-Förderbank wird die Anschaffung einer Solarstromanlage erleichtert. Dieses Programm gewährt zinsvergünstigte Darlehen in Höhe von bis zu 100 Prozent netto der nachgewiesenen Investitionskosten und kann auch direkt über die Hausbank in Anspruch genommen werden.
Rund eine halbe Million Solarstromanlagen tragen in Deutschland derzeit zur klimafreundlichen Stromerzeugung bei. Bis zum Jahr 2020 ist eine Abdeckung des Strombedarfs durch Photovoltaik bis zu sieben Prozent durchaus denkbar.
Niedersachsen beschließt Positionspapier zum Klimaschutz
Das niedersächsische Kabinett hat am Dienstag das Positionspapier zum Klimaschutz in Niedersachsen verabschiedet. Umweltminister Hans-Heinrich Sander sagte hierzu, dass das ressortübergreifende Positionspapier als weiteren Baustein der niedersächsischen Klimaschutzstrategie eine Vielzahl von Handlungsansätzen für Klimaschutzmaßnahmen enthalte, die in die Zuständigkeit des Landes fielen. “Neben einer Standortbestimmung wollen wir damit auch einen Impuls für die praxisorientierte Arbeit der Regierungskommission Klimaschutz geben”, so Sander.
Mit dem Motto ”Der Klimawandel als Herausforderung für Staat und Gesellschaft” stellen sich zehn zentrale Handlungsfelder dar: die Erneuerbaren Energien, die Kraft-Wärme-Kopplung, die Stromwirtschaft, Bauen und Wohnen, Verkehr und Siedlungsentwicklung, Industrie und Gewerbe, Land- und Forstwirtschaft, die Bildung, das Öffentliche Bauwesen und die Forschung sowie die Innovation. “Die Landesregierung steht für einen Klimaschutz im Dialog mit den gesellschaftlichen Gruppen”, betonte Sander. Darum enthalte das Positionspapier Maßnahmen in Zusammenarbeit mit den Kommunen, Handwerkskammern und Energieversorgern zur Förderung weiterer Potentiale zur Nutzung erneuerbarer Energien und der Kraft-Wärmekopplung.
Zudem beziehen sich weitere Initiativen auf die Förderung der energetischen Sanierung Liegenschaften der Kommunen durch Landesmittel in Höhe von 27 Millionen Euro für 2009 sowie EFRE-Mittel in Höhe von 12 Millionen Euro bis 2013. Auch hier liegen die Schwertpunkte auf der Forschung und Entwicklung, so unter anderem mit dem Beginn verschiedener Forschungsnetzwerke in den Bereichen Energie- und Klimaschutz sowie der Verlängerung der Landesinitiative Brennstoffzelle mit einer Erweiterung auf die Batterietechnologie.
Als eine wichtige Aufgabe in der Zukunft bezeichnete Sander die Erhöhung der Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe: “Hier gibt es allerdings keine Patentrezepte.” Deswegen habe das Land gemeinsam mit der Wirtschaft eine Initiative ins Leben gerufen, um Unternehmer bei der Identifizierung und Umsetzung konkreter Maßnahmen zu unterstützen. Die so entstandene Initiative “Transferzentren Energieeffizienz” ist zunächst für zwei Jahre vorgesehen und wird mit rund 350.000 Euro vom Land.
KfW Förderung nicht gefährdet
Solarthemen hat nachgefragt ob die milliardenschweren Belastungen der KfW, die aus der Finanzkrise resultieren, sich in irgend einer Form negativ auf das Fördergeschäft der KfW auswirken. Die Antwort beruhigt. “Das hat keinen Einfluss auf unsere Fördertätigkeit und unsere Förderfähigkeit” sagt KfW-Pressereferent Wolfram Schweickhard. …mehr
Lesen Sie dazu auch: Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Finanzkrise