Energie sparen, aber welche Maßnahmen sind sinnvoll?
geschrieben am 18. April 2012; Autor: admin
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Dem Ausnutzungsgrad von Energie wurde bislang wenig Bedeutung beigemessen, weil die Vorräte an Heizöl unerschöpflich schienen. Es war letztlich billiger, mehr zu heizen, als besser zu bauen. Bei derzeitigen und noch weiter steigenden Energiepreisen nehmen die Kosten für Heizung und Warmwasserbereitung einen immer höheren Anteil des Einkommens in Anspruch. Der Ausweg heißt: Verstärkte Investition für Wärmedämmung. Durch konsequente Dämmung lässt sich an der überwiegenden Zahl der Gebäude der Heizenergieverbrauch drastisch einschränken.
Den größeren Anteil am Energieverbrauch eines Vier-Personen-Haushaltes mit 95 m² Wohnfläche nimmt die Raumheizung ein, mit 80,7% teilen sich wie folgt: Die Warmwasserbereitung benötigt mit 4,8% den größten Teil der Restenergie. Der Gefrierschrank folgt mit 2,6%. Kochen, 1 Wäschetrockner und Waschmaschine benötigen jeweils nur 1,6%. Der Kühlschrank braucht 1%, die Spülmaschine dagegen 2%. Fürs Bügeln, Staubsaugen, Haartrocknen etc. wurden 0,6% errechnet.
1,3% wurden fürs Licht veranschlagt. Resümee: Es lohnt sich, die Raumheizung durch bessere Wärmedämmung wirtschaftlicher zu gestalten bzw. die Heizanlage zu modernisieren beispielsweise durch den Einbau einer Pelletheizung. Der Aufwand für Wärmedämmung sollte sich nach zehn bis zwölf Jahren durch Heizkostenersparnis amortisieren.
Dabei können Sie davon ausgehen, dass nicht nur die Preise für Heizöl steigen werden. Auch Gas und Strom werden teurer. Bei der Berechnung der Dämmstärken sollten Sie deshalb nicht sparen Die in der DIN und der Wärmeschutzverordnung geforderten Mindestwerte sind längst nicht mehr ausreichend. Das Deutsche Institut für Normung arbeitet derzeit an einer neuen Form dieser DIN-Bauvorschrift, weist aber darauf hin, dass Initiative und Verantwortungs-Bewusstsein jedes Bauherrn schon jetzt angesprochen sind, mehr zu tun, als die noch geltende Norm verlangt.
Foto: © fotomek - Fotolia.com
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Die Energieeinsparverordnung gibt für Neubauten schon recht ordentliche Dämmstärken vor. Das Problem liegt im Gebäudebestand, der lange nicht diesen Standard hat.
Ich denke auch, dass es gerade bei älteren Bauten weniger Sinn macht diese nachträglich zu sanieren. Meistens sind die Kosten viel zu hoch. Vielleicht sollte das Haus doch besser abgerissen werden und nach den neuen Richtlinien der Energiesparverordnung neu gebaut werden. Vermutlich kommt das auf die Jahre gesehen wesentlich günstiger als nachträglich etwas zu sanieren. Oftmals ist es bei den Planungen rein rechnerisch günstiger. Wenn dann aber wirklich Hand angelegt wird, werden die Sanierungsmaßnahmen oftmals teurer oder sind schlichtweg nicht durchführbar.
Meiner Meinung nach können nicht alle Altbauten einfach so saniert werden. Die Kosten übersteigen jeglichen Sinn und Verstand. Wie Peter sagte, wäre es manchmal echt besser das Haus abzureissen und ein Neues bauen. Aber jedes Haus ist unterschiedlich, was unterschiedliche Methoden erfordert.
Hallo.
Das ist ein wirklich super interessanter Artikel. Mein Mann und ich wollen uns in ein Paar Jahren auch ein Haus bauen. Und wir sind auch am Überlegen was für eine Heizungsart wir nehmen sollen. Öl, Gas, Infrarot, etc.? Habt ihr da vielleicht irgendwelche Tipps? Wäre super dankbar.
Gruß,
Madelaine
Wir sind kürzlich in ein Fachwerkhaus gezogen und müssen auch deutlich mehr heizen (mit Holz) um die Bude bei kalter Jahreszeit auf Temperatur zu halten. Doch Altbauten zu dämmen ist schon was anderes, als bei einem Neubau. Wir wissen nicht genau, ob der Mehraufwand dafür nicht in die Hose gehen kann :/
Auch Altbauten können sinnvoll gedämmt werden ohne das gleich die Kosten explodieren müssen. Abreißen…;-) Na ja.
Man kann das Dach dämmen, die Außenwände verkleiden, Besser isolierte Fenster verbauen und die Heizung anpassen. Es gibt viele Möglichkeiten aus einem Altbau ein effizienteres Eigenheim zu machen.
Gruß
Es gibt ja einige Tricks bei Altbauden. Ehe man das komplette Dach saniert und die wahnsinnigen Kosten in Kauf nimmt, kann man zum Bespiel den Boden vom Dachboden mit einfachen Isoplatten dämmen. Dann ist der Dachboden selber weiterhin kühl, aber alles darunter ordentlich warm.